Geschichte

Die Entwicklung der Bank

Im Grunde gibt es Bänke, im Sinne eines Sitzmöbels, seit Menschengedenken. Sei es ein großer Steinbrocken am Wegesrand, der zur Rast einlädt oder ein umgekippter Baumstamm. Aus diesen von der Natur gegeben Sitzgelegenheiten, entwickelte der Mensch ein Sitzmöbel, das bis heute im öffentlichen Raum zu finden ist.

Eine Bank lädt zum Verweilen ein. Die Gedanken schweifen ab, man genießt seine Umgebung und lässt den Alltag ruhen. Es ist ein Ort des Rückzugs oder des Beisammenseins, je nach Stimmung und Umgebung. Das hat sich wahrscheinlich seit der ersten Rast auf einem Baumstamm auch nicht geändert. Die Bank an sich hat dafür eine Entwicklung durchlebt.

Umgebung

Aus dem Park ist die Bank nicht mehr wegzudenken, verliebte Paare, lachende Freunde oder der ruhende Träumer, eine Rast auf der Bank gehört dazu. Ähnlich wie in Gärten, bietet sie die Möglichkeit in der Natur zu verweilen und die Umgebung auf sich wirken zu lassen. Obwohl wir meistens von der Parkbank sprechen, so hat sich das Habitat der Bank vielleicht nicht geändert, jedoch erheblich erweitert.

Diesen Ort der Ruhe, die kleine Auszeit von der Hektik des Alltags findet man auch in der Stadt. Und gerade da sind sie eine Oase. Sei es für die kurze Pause während einer Shopping Tour, de Coffee-to-go der doch in aller Ruhe auf der Bank getrunken wird oder die Mittagspause in der Sonne. Aus der Parkbank wurde eine Stadtbank.

Material

Stein: Noch heute sieht man in alten Parks Steinbänke, die ihre Epoche längst überdauert haben. Verständlich, denn eine Steinbank war robust und beständig und konnte aus einem Material hergestellt werden, das immer verfügbar war. Meistens aufwendig verziert und garantiert aufwendig hergestellt, fand die Steinbank ihren Platz sowohl Innen als auch Draußen. Steinbänke sind naturgegeben sehr schwer, dafür äußerst robust. Wir finden sie heute in alten Tempeln und Kirchen oder alten Parks. Doch auch heute noch, werden Bänke aus Stein hergestellt und erinnern an alte Epochen und längst vergangene Tage.

Holz: Was lag näher, als aus ein paar Brettern eine Sitzgelegenheit zu gestalten? War der Rohstoff doch jederzeit verfügbar und dazu einfach zu verarbeiten, viel einfacher als Stein. Holzbänke haben eine lange Tradition und sind bis heute sehr beliebt. Vor allem in Wäldern und Parks sind sie eine willkommene Raststätte. Das vermeintlich warme Naturmaterial bedarf jedoch einer sehr intensiven Pflege und muss häufig gewartet werden, insbesondere wenn es Umwelteinflüssen ausgesetzt wird. Regen, Sonne, Wind setzen dem Holz zu. Dank regelmäßiger Behandlung und Oberflächenversiegelung mit bspw. Polyurethane, kann das Leben einer Holzbank verlängert werden.

Stahl: Zu Anfang erging es dem Stahl, ähnlich wie dem Beton. Wie kann ein solch hartes und massives Material ein Ort der Rast und Entspannung bilden? Doch in den 1970er Jahren begann das massive Material Einzug in die Städte zu halten und wurde immer beliebter. Anfangs noch als Drahtgitter, später entwickelt zu einem Stahlgitter, konnte das Material mit seiner Flexibilität und gleichzeitigen Stabilität überzeugen. Bänke aus Stahl prägen das heutige Stadtbild, denn sie sind anpassungsfähig im Design und besonders langlebig. Verschiedene Farben, Oberflächen und Formen, angefangen vom Stahlgitter bis zum Rund- und Rechteckrohr, machen das Material besonders vielfältig. So ist jedes Design und jede Stilrichtung möglich, das macht Stahl so besonders.

Beton: Auf den ersten Blick, kaum vorstellbar, dass dieses Mischmaterial sich als bequemes Sitzmöbel eignet. Wenn man es genau nimmt, ist Beton ein künstlicher Stein und hat die gleichen Eigenschaften seines natürlichen Pendants. Kühl und hart, aber auch schwer und robust, dazu minimalistisch.

Besonders in den 1950er – ´80er Jahren wurde es gerne genutzt und prägte die Architektur und Stadtgestaltung. So sehr, dass der Architekturstil Brutalismus, abgeleitet aus dem französichen „beton brut“ eine eigene Epoche darstellt. Noch heute steht Beton für besonders puristische und minimalistische Gestaltung.